Im Oktober 2024 veröffentlichte BRCGS die neueste Version des Standards Packaging Materials Issue 7. Ab dem 28. April 2025 ist diese Version für alle BRC-zertifizierten Unternehmen verbindlich. Der überarbeitete Standard verschärft die Anforderungen in den Bereichen Risikomanagement, Rückverfolgbarkeit, Lieferantenüberwachung, Dokumentation und insbesondere: Lebensmittelsicherheitskultur.
Eine auffällige Änderung in dieser Ausgabe ist die ausdrückliche Berücksichtigung der Prozesswasserqualität als Bestandteil von Produktsicherheit und Hygiene. Während Wasser bislang oft als selbstverständlich galt, stellt die neue BRCGS-Version klar: Wasser ist ein kritischer Faktor in jedem Qualitäts- und Sicherheitsmanagementsystem.
Der neue Standard fordert eine risikobasierte Bewertung der Verwendung von Prozesswasser. Das bedeutet, dass Unternehmen nachweisen müssen, dass sie verstehen, wo und wie Wasser eingesetzt wird – sei es im direkten Kontakt mit Produkten, bei der Reinigung von Verpackungslinien oder in indirekten Prozessschritten.
Darüber hinaus ist eine jährliche Überprüfung der Wasserqualität vorgeschrieben. Parameter wie mikrobiologische Belastung, Leitfähigkeit und chemische Zusammensetzung müssen überwacht und Abweichungen unmittelbar bearbeitet werden. So wird verhindert, dass Kontaminationen unbemerkt bleiben – mit potenziell gravierenden Folgen für Produktsicherheit und Markenreputation.
BRCGS Issue 7 verlangt eine verbesserte Gefahrenanalyse und Risikobewertung (HARA), einschließlich einer jährlichen Validierung der Prozessabläufe. Für Wasser bedeutet dies, dass Organisationen nachweisen müssen, dass ihre Kontrollmaßnahmen wirksam sind.
In früheren Ausgaben, wie BRCGS Packaging Materials Issue 6, wurde Prozesswasser nur begrenzt im Abschnitt über „Utilities“ erwähnt. Unternehmen mussten lediglich nachweisen, dass das Wasser „geeignet für den Gebrauch“ war – ohne konkrete Vorgaben zu Überwachungshäufigkeit, Risikobewertung oder Validierung. Das hat sich nun geändert.
Neben Technik und Daten spielt auch die Lebensmittelsicherheitskultur eine größere Rolle. Der Standard ermutigt Organisationen, eine Kultur zu fördern, in der Mitarbeitende hygienebewusst handeln und Abweichungen über Hinweisgebersysteme melden. Dazu gehört auch die aktive Überwachung der Wasserqualität – sie ist schließlich eine gemeinsame Verantwortung innerhalb der Produktion.
Für QA-Manager, Verfahrenstechnologen und Betriebsleiter bedeutet BRCGS 2025, dass die Überwachung des Prozesswassers ein fester Bestandteil der täglichen Praxis werden muss – nicht nur zur Erfüllung der Norm, sondern vor allem zur kontinuierlichen Sicherung der mikrobiologischen Qualität.
Das Watter-System unterstützt dabei, indem es vor Ort ein starkes und sicheres Desinfektionsmittel (HOCl) erzeugt. So bleibt das Prozesswasser kontinuierlich frei von Pathogenen und Biofilmen – ohne den Einsatz gefährlicher Chemikalien. Das erleichtert den Nachweis der Wassersicherheit während Audits und erhöht gleichzeitig die Nachhaltigkeit.
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