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Neu: Strengere Vorschriften für Milchviehhalter – was bedeutet das für die Qualität des Trinkwassers?

Die Regierung verschärft die Vorschriften für Landwirte mit Milchvieh. Diese Vorschriften fallen unter die Allgemeine Verwaltungsvorschrift (AMvB) Tiergerechte Tierhaltung. Ziel dieser Maßnahme ist es, das Wohlergehen der Tiere zu verbessern. Landwirte müssen künftig also noch deutlicher zeigen, dass sie gut für ihre Tiere sorgen. 

Die Regierung konzentriert sich dabei vor allem auf drei Aspekte des Tierwohls.

  1. Fütterung und Wasser

Milchvieh muss ausreichend und gutes Futter sowie sauberes Trinkwasser erhalten, das die richtige mikrobiologische Qualität aufweist. Futter und Wasser sind Grundbedürfnisse, doch im Gegensatz zum Futter erhält die Qualität des Wassers oft wenig Aufmerksamkeit.

  1. Gesundheit und Schmerzlinderung

Landwirte müssen dafür sorgen, dass das Milchvieh so gesund wie möglich bleibt und unnötige Schmerzen vermieden werden. Das bedeutet nicht nur, auf Krankheiten zu achten, sondern auch auf Verletzungen, die beispielsweise durch andere Kühe verursacht werden können.

  • Natürliches Verhalten

Dazu gehört, dass Kühe ruhen, fressen, trinken, sich putzen, soziales Verhalten zeigen und sich frei bewegen können. Alles, was eine Kuh braucht, um sich tiergerecht zu verhalten, muss auf dem Betrieb vorhanden sein.

Laut ZuivelNL (2022) sind viele dieser Grundbedingungen bereits in bestehenden Qualitätssystemen wie IKB Rind enthalten. Dennoch werden die Normen jetzt strenger und es wird mehr kontrolliert. Das erfordert bewusste Entscheidungen der Landwirte, insbesondere in Bezug auf Hygiene, Gesundheit und Lebensumfeld.

Was bedeutet das für die Qualität des Trinkwassers?

Praxisuntersuchungen zeigen, dass Wasserleitungen in Ställen regelmäßig bakterielle Verunreinigungen aufweisen, selbst bei der Verwendung von Leitungswasser. Einer der am meisten unterschätzten und vergessenen Aspekte des Tierwohls ist die Qualität des Trinkwassers.Kühe trinken viel: Eine erwachsene Milchkuh kann bis zu 100 Liter Wasser pro Tag benötigen, abhängig von Temperatur, Laktationsphase und Futter. Wenn dieses Wasser nicht sauber ist oder schlecht schmeckt, trinken die Kühe weniger. Das wirkt sich direkt auf ihre Gesundheit, Widerstandskraft und Milchleistung aus. Schlechte Wasserqualität führt zu einer geringeren Futteraufnahme und damit zu einer niedrigeren Milchproduktion. Außerdem erhöht verschmutztes Wasser das Risiko für Infektionen wie Durchfall oder Euterentzündung und damit auch den Einsatz von Antibiotika – etwas, das man gerade vermeiden will.

Viele Milchviehhalter verwenden Brunnen- oder Leitungswasser, wissen jedoch nicht immer, wie es um die Qualität steht. Bei Watter sehen wir regelmäßig Wasseranalysen, in denen Bakterien, zu viel Eisen oder andere Stoffe nachgewiesen werden. Diese Stoffe sind oft unsichtbar und geruchlos, können aber große Folgen für die Kühe haben.

Worauf sollte man achten?

Laut den IKB Rind-Richtlinien muss das Trinkwasser bestimmte Zielwerte einhalten:

Wert

Empfohlene Grenze

pH

Zwischen 6 und 8

Eisen (Fe)

Max. 0,2 mg/L

Mangan (Mn)

Max. 0,05 mg/L

Nitrat (NO3)

Max. 25 mg/L

Gesamtkeimzahl

Max. 100.000 KBE/ml

Enterobakterien

0 KBE/ml

E. coli

0 KBE/ml

Wenn das Trinkwasser diese Normen nicht erfüllt, trinken die Kühe oft weniger. Das hat nicht nur Auswirkungen auf ihre Gesundheit und Milchproduktion, sondern kann auch zu Einkommensverlusten und zusätzlichen Tierarztkosten führen. Deshalb ist es wichtig, die Wasserqualität regelmäßig zu kontrollieren. Wann haben Sie zuletzt eine Wasserprobe aus der Tränke analysieren lassen?

Wie kann Watter helfen?

Bei Watter verstehen wir, wie wichtig sauberes Wasser für Milchvieh ist. Deshalb haben wir ein Desinfektionssystem entwickelt, das automatisch für eine bessere mikrobiologische Qualität des Trinkwassers sorgt.

Unser System:

  • wirkt effektiv gegen Bakterien wie E. coli und Enterokokken,
  • sorgt für mikrobiologisch geeignetes Trinkwasser für Milchvieh,
  • erzeugt Hypochlorsäure (HOCl) vor Ort,
  • vermeidet Transport und Lagerung gefährlicher Chemikalien mit Warnhinweisen,
  • ist eine nachhaltigere Alternative und passt damit zu den neuen Anforderungen der tiergerechten Tierhaltung.

Mit dem Watter-System sind Milchviehhalter gut auf die neuen Vorschriften vorbereitet. Sie verbessern die Gesundheit Ihrer Kühe und erfüllen gleichzeitig die neuen Anforderungen.