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Mythos widerlegt: Leitungswasser ist nicht sauberer als Grundwasser

Jeder geht immer davon aus, dass Leitungswasser sauberer ist als Grundwasser, aber stimmt das wirklich? Wir von Watter haben eine Untersuchung auf der Grundlage unserer eigenen Daten durchgeführt und die Ergebnisse für Sie zusammengestellt. Wenn Sie also im Zweifel sind, ob die mikrobiologische Qualität des Wassers besser ist, wenn Sie Leitungswasser oder Grundwasser verwenden, geben wir Ihnen die Antwort!

Trinkschale für Kühe

Grundwasser oder Leitungswasser

Um die Unterschiede zu verstehen, ist es sinnvoll, zunächst beide Arten von Wasser zu definieren. Grundwasser ist Wasser, das sich im Boden befindet, in Böden und Gesteinen. Dieses Wasser kommt in der Regel als Niederschlag vom Himmel, der auch als "Meteorwasser" bezeichnet wird. Grundwasser kann durch metamorphe Reaktionen tief in der Erde oder durch die Freisetzung von Magma freigesetzt werden. Um Grundwasser als Trinkwasser nutzen zu können, muss ein Brunnen angezapft werden, aus dem das Wasser hochgepumpt wird. Dieses Wasser enthält oft viele chemische Verunreinigungen wie Kalk, Eisen oder Mangan, so dass es oft enthärtet und behandelt werden muss, bevor es als Trinkwasser für Rinder, Schweine und anderen Nutztiere verwendet werden kann.

Leitungswasser ist Wasser, das durch Leitungen transportiert wird und in Deutschland aus Oberflächen- und Grundwasser stammt. Das Wasser wird von Wasserwerken entnommen und zu Trinkwasser aufbereitet. Dieses Wasser wird dann durch Druck durch die Leitungen transportiert, so dass es den Verbraucher, also Ihren Viehbetrieb, problemlos aus dem Wasserhahn erreicht. Der Name Leitungswasser leitet sich von diesem Verfahren ab.

Anzahl der Keime im Leitungs- und Grundwasser

Ergebnisse der Stichproben

Da Leitungswasser in der Regel von den Wasserwerken aufbereitet wird, geht man oft davon aus, dass Leitungswasser sauberer ist als Grundwasser. Angenommen, man würde Wasserproben an der Quelle nehmen, dann stimmt das oft. Wenn man Wasserproben an der Entnahmestelle nimmt, sagen unsere Daten allerdings etwas anderes aus. Bevor wir unser System bei unseren Kunden installieren, nehmen unsere Mikrobiologen immer eine Vielzahl von Proben an der Entnahmestelle. Denn anders können wir die Verbesserung nicht nachweisen. Diese Daten haben gezeigt, dass der Unterschied zwischen Leitungswasser und Grundwasser eigentlich gar nicht spürbar ist. So ist die durchschnittliche Keimzahl bei Betrieben, die Grundwasser beziehen, sogar etwas niedriger als bei Betrieben, die Leitungswasser beziehen. Da dieser Unterschied so gering ist, können wir ihn als irrelevant betrachten. In beiden Fällen liegen die Durchschnittswerte deutlich über dem Grenzwert, den IKB Rund und Royal GD für gutes Trinkwasser halten. Sehen Sie sich dazu die Grafik hier links an. Die Keimzahlen liegen sogar 15-mal höher als der Grenzwert von 10.000 cfu/ml.

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